KINOPROGRAMM

Unser Kinoprogramm

Fuchs und Hase retten den Wald

Kinderfilm

Regie: Mascha Halberstad
Land: NL, BEL, LUX
Länge: 70 Min.
FSK: o.Al. Jahre
Sprecher: Rainer Fritzsche (Euli), Fabian Harloff (Fuchs), Maria Koschny (Hase)

Fuchs, Hase und Eule sind beste Freunde. Zusammen mit dem Wildschwein, der Robbe, dem Pinguin und der Meerjungfrau schmeißen sie eine bunte Party mit köstlichem, selbstgebackenem Kuchen und mega langer Wasserrutsche. Während später alle schlafen, bemerkt die ängstliche Eule bei ihrer Nachtwache ein seltsames Plätschern. Und Rinnsale, die die Waldlichtung ihres Zuhauses langsam fluten. Eule folgt dem seltsamen Geräusch und gelangt zu einem riesigen Staudamm. Er ist das Werk eines bauwütigen und sehr starken Bibers, der zwar großartige Spielsachen, aber keine Freunde hat. Mitten im See hat er einen gigantischen Freizeitpark gebaut und möchte nun endlich von Eule hören, wie toll er und seine Biber-Arbeit sind. Als Fuchs und Hase am nächsten Morgen bemerken, dass Eule fort ist und ihr Zuhause untergehen könnte, starten sie eine rasante Rettungsaktion. Zum Glück können sie auf ihre Freunde Wildschwein, Pinguin, Robbe und Meerjungfrau zählen. Gemeinsam bestehen sie ein unglaubliches Abenteuer, überlisten sogar die fiesen Ratten auf ihrem Motorboot und finden heraus, warum eigentlich ein selbstgebackener Kuchen so verdammt lecker ist.
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Mauritius - Die Fernwehmacher unterwegs im Tropenparadies

Reisefilm
Regie: Silke Schranz und Christian Wüstenberg
Land: D / MUS 2024
Länge: 87 Min
FSK: 0 Jahre

Die Filmemacher von "Portugal - Der Wanderfilm" und "Die Nordsee von oben" kommen diesen Herbst 2024 mit einer neuen Reisedoku zurück in die Kinos. Silke Schranz und Christian Wüstenberg haben diesmal die Tropeninsel Mauritius intensiv bereist. Jetzt sind sie wieder da - im Gepäck spannende Geschichten und bildgewaltiges Filmmaterial für die große Kinoleinwand.  
Dieser Film bringt Sie zu den schönsten Plätzen auf Mauritius. Die beiden Filmemacher wandern durch tropische Wälder, schwimmen mit Delfinen, entdecken die Unterwasserwelt, segeln zu kleinen vorgelagerten Inseln und lassen sich über die bunten Märkte der pulsierenden Hauptstadt Port Louis treiben.  "Es war für uns eine unvergessliche und intensive Reise über mehrere Monate, die uns ermöglicht hat, die Schönheit und Vielfalt dieser Insel zu erleben und mit unseren Kameras einzufangen", schwärmt Christian Wüstenberg. " Unser Ziel war es, die Essenz von Mauritius auf die Kinoleinwand zu bringen - nicht nur die majestätische Natur und die malerischen Strände, sondern auch die kulturelle Vielfalt und die warmherzigen Begegnungen mit den Menschen auf Mauritius", sagt Silke Schranz. 

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In Liebe Eure Hilde

Drama  / Silvi's Berlinale Tipp

Regie: Andreas Dresen
Land: D 2024
Länge: 125 Min / Einttitt 9,50 Überlänge
Darsteller*innen: Liv Lisa Fries, Johannes Hegemann, Fritzi Haberlandt
FSK: 12 Jahre

Andreas Dresen erzählt in seinem Film die Geschichte der 22-jährigen Arzthelferin Hilde Coppi. Die Liste von Hildes Ängsten ist lang: vor Spinnen fürchtet sie sich genauso wie vor ihrem Zahnarzt, den Nazis oder der Liebe. Und doch zögert Hilde keinen Moment, als ihr Freund Hans sie 1941 bittet, ihn beim Morsen zu unterstützen. Mit einem illegalen Funkgerät will er Nachrichten an die Sowjetunion übermitteln. Über ihn gelangt Hilde in einen Freundeskreis von jungen Leuten aus verschiedenen Schichten, die sich gegen das Regime wehren. Zum Beispiel kleben sie Zettel, verteilen Flugblätter und senden geheime Funksprüche. Zwischen den Aktionen der Gruppe und ständiger Gefahr der Verhaftung verleben die beiden einen zauberhaften Sommer miteinander. Schließlich werden sie verhaftet. Hilde Coppi wurde 1943 zusammen mit anderen Mitgliedern der Gruppe in Berlin-Plötzensee hingerichtet. In der Haft brachte sie zuvor ihren Sohn Hans zur Welt, benannt nach ihrem Mann, der einige Monate vor ihr hingerichtet wurde. In diesem zutiefst menschlichen Film sind sie jedoch vor allem ganz normale junge Leute, die gerne lachen, feiern und lieben. Diese Geschichte einer heldenhaften Widerstandskämpferin gegen die Nazibarbarei wird nicht nur als Leidensgeschichte erzählt, sondern der positive Mut und die unschuldige Liebesgeschichte des Paares stehen im Mittelpunkt von Dresens Film.
Von den Funksprüchen ist übrigens nur ein einziger durchgekommen. Die Reichweite des Funkgeräts war nicht ausreichend.


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    Der Buchspazierer

    Komödie / Familienfilm
    Reihe: Literaturverfilmung

    Regie:     The Chau Ngo
    Land: D 2024
    Länge: 98 Min
    FSK: ab 6 Jahren
    Darsteller*innen: Christoph Maria Herbst, Yuna Bennett, Ronald Zehrfeld


    Der Buchhändler Carl Kollhoff (Christoph Maria Herbst) schlägt jeden Tag Bücher in Papier ein, um sie seinen treuen Kunden nach Hause zu bringen. Für den in sich gekehrten Mann sind seine Kunden die wichtigste Verbindung zur Außenwelt und fast so etwas wie Freunde. Seine täglichen Botengänge sind somit eine wichtige Routine für ihn.
    Eines Tages heftet sich ein kleines Mädchen (Yuna Bennett) an seine Fersen und begleitet ihn bei seiner Lieferung. Anfangs gar nicht begeistert, findet Carl immer mehr Gefallen daran, mit dem Mädchen zu reden und so kommt es, dass sie ihn regelmäßig begleitet – der schüchterne Mann beginnt so, sich zu öffnen. Gemeinsam begeben sie sich auf eine unerwartete Reise, bei der sich Carl mit seiner Vergangenheit auseinandersetzt und dabei neue Freundschaften und Erlebnisse entdeckt.
    Der renommierte deutsche Autor Carsten Henn lieferte mit dem gleichnamigen Roman „Der Buchspazierer“ die Vorlage für das gefühlvolle Drama, für welches der Autor, gemeinsam mit Andi Rogenhagen, auch das Drehbuch verfasst. Der deutsch-vietnamesische Regisseur und Kameramann The Chau Ngo inszeniert die Geschichte über die wundervolle Kraft der Bücher und der Freundschaft.

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    Münter und Kandinsky

    Biographie

    Regie: Marcus O. Rosenmüller
    Land: D 2024
    Länge: 124 Min. / Einttitt 9,50 Überlänge
    FSK: 12 Jahre
    Darsteller*innen: Vanessa Loibl, Vladimir Burlakov, Julian Köchlin


    Bei Gabriele Münter und Wassily Kandinsky kommen zwei Extreme zusammen: die große Liebe und die vermutlich noch größere Kunst. Gemeinsam leben die beiden Anfang des 20. Jahrhunderts im bayrischen Murnau am malerischen Staffelsee. Dort schaffen die beiden Großes, stellen bisherige künstlerische Konventionen in Frage und legen den Grundstein dafür, was einmal als Aufbruch in die künstlerische Moderne bezeichnet werden wird. Um sie herum bildet sich die künstlerische Gruppe „Der Blaue Reiter“. Doch die Beziehung der beiden ist geprägt von komplexen Dynamiken. Münter lernt noch an der Malschule, als sie sich in den zu diesem Zeitpunkt elf Jahre älteren Kandinsky verliebt, der dazu auch noch ihr Lehrer ist. Irgendwann kann das auch die Kunst nicht mehr abfangen. Die beiden geraten immer mehr aneinander, Münter verzweifelt und Kandisnky wird immer ungehaltener. Wie lange kann diese Beziehung unter diesen Umständen noch überleben? Atmosphärisch dicht wird die Lebens- und Liebesgeschichte von Münter und Kandinsky nachgezeichnet: Die junge Malschülerin, die sich in den knapp elf Jahre älteren Lehrer verliebt. Ihr gemeinsames Leben auf Reisen und im Blauen Land, das zur Inspirationsquelle ihrer Malerei wird und sie zu Pionieren ihrer Zeit macht. Ihre künstlerisch produktive, aber privat eher fatale Verbindung, die Münter immer mehr verzweifeln und Kandinsky immer missmutiger werden lässt. Der Film porträtiert als erster detailgetreu die gemeinsamen Jahre der beiden hochbegabten Persönlichkeiten, die Entstehung des Blauen Reiter und lässt die Schwabinger Bohème kurz nach der Jahrhundertwende wieder aufleben.

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      IVO

      Drama, Biopic
      Reihe: Frauen im Kino

      Regie:  Eva Trobisch
      Land: D 2024
      Länge: 105 Min
      Darsteller*innen: Minna Wündrich, Pia Hierzegger, Lukas Turtur, Lilli Lacher u.a.
      FSK: ab 12 Jahren

      Ivo arbeitet als ambulante Palliativpflegerin. Täglich fährt sie in unterschiedliche Haushalte. Zu Familien, Eheleuten und Alleinstehenden. In kleine Wohnungen und große Häuser. In immer verschiedenes Leben und Sterben, in immer verschiedenen Umgang mit der Zeit, die bleibt. Zuhause haben sich ihre pubertierende Tochter und ihr Hund wegen Ivos Arbeitszeiten längst selbstständig gemacht. Von früh bis spät ist Ivo in ihrem alten Skoda unterwegs, die Freisprechanlage stets in Betrieb. Das Auto ist ihr zum persönlichen Lebensraum geworden, hier nimmt sie ihre Mahlzeiten zu sich, arbeitet, singt, flucht und träumt.
      Eine ihrer Patientinnen, Solveigh, war schon vor ihrer Erkrankung eine enge Freundin. Auch zu Solveighs Mann Franz hat Ivo eine enge Beziehung. Tag für Tag arbeiten sie bei der Pflege von Solveigh zusammen. Und sie schlafen miteinander. Solveighs Kräfte schwinden, bald ist sie bei den einfachsten Verrichtungen auf fremde Hilfe angewiesen. Die letzte Entscheidung will sie alleine treffen, Franz soll nichts davon erfahren. Sie bittet Ivo, ihr beim Sterben zu helfen.
      Mit ihrem zweiten Spielfilm gelingt Eva Trobisch ein veritables Wunder. Mit größter Selbstverständlichkeit und Lebendigkeit erzählt „Ivo“ voller Respekt und tiefer, unsentimentaler Anteilnahme von einer Lebenswelt, die den Tod immer vor Augen hat. Von den Menschen, die helfen, die Zeit, die bleibt, mit Leben zu erfüllen, und dabei ihr eigenes Leben meistern müssen. Von Momenten des Schmerzes und des Glücks, vom Fließen und Stillstehen der Zeit. Von der Menschlichkeit im Angesicht des Abschieds. Grandios gefilmt von Adrian Campean, immer auf Augenhöhe mit denen, für die es um alles geht. Getragen von einem wunderbaren Ensemble, ist Minna Wündrich als Ivo in ihrer ersten großen Kinorolle das mitreißende Kraftzentrum des Films, fokussiert, lebenshungrig, empathisch, chaotisch, leidenschaftlich. Wie das Leben selbst.

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       Sieger sein

      Jugendfilm / SchulKinoWochen

      Regie: Soleen Yusef
      Land: D 2024
      Länge: 119 Min.
      FSK: 6 Jahre
      Darst.: Dileyla Agirman, Andreas Döhler, Sherine Merai

      Die elfjährige Mona ist mit ihrer Familie aus Syrien geflüchtet und versucht sich, in ihrem neuen Leben im Berliner Viertel Wedding zurechtzufinden. Aber der Anfang ist hart, ist sie doch an einer Schule, an der die reinste Anarchie herrscht.
      Wirklich glücklich ist sie nur, wenn sie Fußball spielt. Das kann sie richtig gut und sie wird Teil des Mädchenteams der Schule. Aber auch hier ist nicht alles leicht, da es Konflikte, Streitigkeiten, aber auch den Willen gibt, als Team zusammenzufinden – immer unterstützt von ihrem Trainer, der im Lehrerzimmer auch positiv zu agieren und Kollegen aufzuzeigen versucht, dass sie ihre Schüler sehr unterschiedlich behandeln.
      Soleen Yusef ist eine kurdisch-stämmige Filmemacherin, die selbst als Kind nach Deutschland kam. Sie schrieb das Drehbuch und ließ dabei auch ihre eigenen Erfahrungen und Erinnerungen einfließen. Sie erzählt von einer verlorenen Heimat, aber auch einem neuen Zuhause, und davon, wie der Weg vom einen zum anderen nicht immer leicht, aber wichtig ist. In einem neuen Land muss man sich ein neues Leben aufbauen, wenn der Weg zurück versperrt ist. Der Film ist von Yusef für Kinder entwickelt worden, er ist aber so erzählt, dass er ein Publikum jedes Alters abholen kann. Aber auch dafür, dass dem alten Leben nachgetrauert wird. Weil niemand freiwillig oder gerne entwurzelt wird, weil ein Neuanfang immer schwer und mühselig ist, weil Unterschiede etwas Gutes sein können, wenn man sich auf sie einlässt.
      Ein guter, ein wichtiger Kinderfilm, den tatsächlich nicht nur Kinder sehen sollten.

      The Room next Door

      Drama
      Reihe: Frauen im Kino

      Regie: Pedro Almodóvar
      Land: D 2024
      Länge: 125 Min
      Darsteller*innen: Tilda Swinton, Julianne Moore, John Turturro, u.v.a.
      FSK: 12 Jahre
      Prädikat: Besonders wertvoll


      Der neue Film von Pedro Almodóvar ist ein berührend-menschliches Drama, in dem Julianne Moore und Tilda Swinton als zwei Freundinnen brillieren, die nach vielen Jahren wieder zueinander finden.
      Es trifft die erfolgreiche Schriftstellerin Ingrid wie ein Schlag, als sie erfährt, dass Martha, eine Freundin aus vergangenen Tagen, an Krebs erkrankt ist.
      Als Ingrid Martha im Krankenhaus besucht, entsteht zwischen beiden Frauen schnell wieder die alte Vertrautheit. Und doch liegt ein Schatten über dem Wiedersehen. Denn Martha hat beschlossen, die Therapie nicht fortzusetzen. Sie will sich zurückziehen, an einen Ort, an dem sie sich wohlfühlt. Dort will sie sterben. Und sie will, dass Ingrid ihr beisteht.
      Mit THE ROOM NEXT DOOR legt der Regisseur Pedro Almodóvar seinen ersten englischsprachigen Kinofilm vor und beweist, dass seine Erzähl- und Inszenierungskunst in jeder Sprache begeistert. Das Publikum wird in Ingrids und Marthas Geschichte hineingezogen wie in einen meditativen Sog. Dabei geht es um nichts weniger als existenzielle Themen wie Liebe, Freundschaft, Tod und Leben, Selbstbestimmung und Mutterschaft. Wie in seinen anderen Filmen lebt auch THE ROOM NEXT DOOR von der großen Kunst der Darstellenden. Julianne Moore und Tilda Swinton sind die zwei Fixsterne des Films, um die sich nicht nur die Kameras, sondern auch die betont ausgestellten Drehbuchdialoge drehen. Jeder Satz hat eine Bedeutung, jeder Ausdruck ist gewollt und geplant. Das visuelle Äquivalent hierfür ist die klare Farbgestaltung, die jedem Objekt, jedem Raum und jedem Kostüm eine eigene Farbstimmung zugesteht und nicht zufällig ganz klar auf bekannte Motive aus der Malerei verweist. THE ROOM NEXT DOOR erscheint selbst wie ein Gemälde und ist doch auch ein sinnlich-filmisches Melodram, in dem sich Konflikte nicht durch expressive Handlungen, sondern subtil über die Dialoge vermitteln. Ein kultiviert-kluger Film, der völlig zu Recht mit dem Goldenen Löwen als Bester Film in Venedig ausgezeichnet wurde. (FBW)

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      Die Fotografin

      Drama
      Reihe: Frauen im Kino

      Regie:     Ellen Kuras
      Land: GB 2024
      Länge: 125 Min / Eintritt 9,50 € - Überlänge
      FSK: ab 12 Jahren
      Darsteller*innen: Kate Winslet, Alexander Skarsgord, Andrea Riseborough, Marion Cotillard,

      Lee Miller gilt als eine der wichtigsten Fotografinnen des 20. Jahrhunderts. Sie war dabei, als die alliierten Truppen in der Normandie landeten und als das Konzentrationslager Dachau befreit wurde. Mit ihrer Kamera fing sie die grausamen Folgen der Naziherrschaft ein, das Martyrium der KZ-Insassen, das Elend der Soldaten und der Zivilbevölkerung. Und die Hoffnung auf ein besseres Danach. Doch später sprach sie niemals darüber. Erst nach ihrem Tod fand ihr Sohn Tausende von Fotos und Negativen auf dem Dachboden. Der Film erzählt ihre Geschichte vom Partygirl zur Kriegsfotografin.
      Die entschlossene, taffe Lee Miller ist besessen von Bildern und will nicht nur Momente mit der Kamera festhalten, sondern auch die Geschichten hinter den Bildern ergründen. Kate Winslet spielt sie zu Beginn als lebensfrohe, unbeschwerte Femme fatale, Mitglied in einem illustren Zirkel französischer Künstlerinnen und Künstler. Als Fotomodell für Modezeitschriften war sie sehr erfolgreich, inzwischen fotografiert sie lieber selbst. Lee Miller zeigt den Alltag der Frauen im Krieg: die Luftschutzhelferinnen und junge Ladys in der neuesten Mode vor Ruinen und Trümmern. Gemeinsam mit ihrem Kollegen David Scherman (Andy Samberg) vom „Life“-Magazin erhält sie die Genehmigung, an der Front zu fotografieren, und arbeitet fortan mit ihm zusammen. Gemeinsam folgen sie der Front, von der Normandie ins nunmehr befreite Paris. Doch die Gerüchte über vermisste Menschen, die zu Tausenden von den Nazis abtransportiert wurden, lassen sie nicht los. Am Ende ist die lebenslustige Frau vom Anfang nicht mehr wiederzuerkennen.
      Für Kate Winslet ist der Film über die Fotografin Lee Miller ein Herzensprojekt, das sie über viele Jahre verfolgte und für das sie einen Teil ihres privaten Vermögens opferte. Der Einsatz hat sich gelohnt – Kate Winslet spielt die Hauptrolle zum Niederknien gut.

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      Im Himmel ist auch Platz für

      Mäuse

      SchulKinoWochen Baden-Würtemberg in der Klappe/ November 2024


      Regie: Jan Bubenicek, Denisa Grimmova
      Land: CZ, F, PL
      Länge: 88 Min.
      FSK: 6 Jahre
      Animationsfilm

       

      Die mutigste aller Mäuse will die kleine Dalli sein. Kein gutes Ziel, wie sich schnell herausstellt. Zwar gelingt es ihr, dem schlafenden Fuchs Weißbauch ein Fellbüschel auszureißen. Doch als dieser – ausgerechnet von einer sanft vom Himmel fallenden Schneeflocke, die auf seiner Nase landet – aufwacht, geht es für Dalli um Leben und Tod.

      Und die Stop-Motion-Animation, eine tschechisch-französisch-polnisch-slowakische Koproduktion, nach dem Kinderbuch „Auch Mäuse kommen in den Himmel“ von Iva Procházková entscheidet sich nach einem kurzen Rückblick in die Kindheit von Dalli, die von einem beruhigenden Kommentar begleitet wird, überraschend für Letzteres. Ein helles Licht taucht die Leinwand in Weiß, Fuchs und Maus erstarren mitten in der Bewegung. Nur das Ende ist das nicht. Vielmehr ein Anfang.
      Dalli kommt im Himmel wieder zu sich, wo strenge Reinlichkeitsregeln herrschen und die Tiere sich immerzu gründlich waschen müssen – was Dalli allerdings überhaupt nicht gefällt und was sie mit einem weiteren Neuankömmling im Himmel verbindet: dem Fuchs. Auch Weißbauch hat den Autounfall während der Verfolgungsjagd nicht überlebt. Doch er ist nicht voller Groll, sondern erweist sich als ziemlich sanft und bedächtig, während die vorlaute kleine Maus ihre Gefühle kaum unter Kontrolle hat und dem Fuchs immerzu vorwirft, sie fressen zu wollen. Dalli kann nicht anders. Seitdem sie als Babymaus miterleben musste, wie ihr Vater von einem fiesen Fuchs gefressen wurde, ist sie überzeugt davon, dass Füchse und Mäuse Feinde sein müssen. Versöhnt wird sie erst von dem Vorschlag Weißbauchs, im Himmel ihren Vater zu suchen.

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      Everything will change

      SchulKinoWochen Baden-Würtemberg in der Klappe/ November 2024


      Regie: Marten Persiel

      Land: Deutschland/Niederlande 2021
      Drehbuch: Marten Persiel, Aisha Prigann
      Darsteller: Noah Saavedra, Jessamine-Bliss Bell, Paul G. Raymond, Jacqueline Chan, Vibeke Hastrup
      Länge: 93 Minuten


      Kameraflug über eine rätselhafte, schaurig schöne Landschaft: Alles ist verbrannt im Jahr 2054, Wälder, Wiesen, Äcker. Rot, wohin man sieht, begrenzt nur vom Blau des Meeres und den grauen Wolken eines düsteren Himmels. Die Menschen leben in künstlichen Welten, mit einem Chip am Brustbein und der Unfähigkeit, Fakt von Fake zu unterscheiden. In die Natur zieht es sie nicht mehr. Logisch, sie ist ja auch verschwunden. Niemand vermisst, was er nie gekannt hat. So auch Ben (Noah Saavedra), ein junger Mann Anfang 30, der mit seiner Freundin Cherry (Jessamine-Bliss Bell) und seinem besten Kumpel Fini (Paul G. Raymond) zusammenlebt.

      Vieles, was wir heute kennen, ist gestorben in der Welt der jungen Leute. Aber die Musik der „Beach Boys“ hat überlebt. Ben kann gar nicht schnell genug rennen, wenn ein alter Ladenbesitzer wieder gebrauchte Vinylplatten hereinbekommt. Aber was ist das, auf dem Cover? Eine Giraffe, klärt ihn der greise Mann auf. Quatsch, glauben Cherry und Fini. Jeder kann so ein Tier faken. Aber Ben lässt nicht locker. Und so landen die drei schließlich in einem weitgehend unbekannten Bunker, in dem betagte Wissenschaftler eine „Arche“ betreiben: ein Archiv von allen Tier- und Pflanzenarten, die im Jahr 2054 ausgestorben sind. Auf diese Weise lässt sich zurück reisen in die goldenen 2020er Jahre. Damals, erfahren die drei Rebellen, hätten die Menschen die Giraffen, Orang-Utans oder Elefanten noch retten können. Aber dazu hätten sie auf die Wissenschaft hören müssen, die nicht nur den Klimawandel, sondern auch das Artensterben mit verblüffender Genauigkeit vorausgesagt hatte.
      Alles wird sich ändern. Ob zum Guten oder zum Schlechten, liegt in unserer Hand.

      Mehr Infos finden Sie unter: https://schulkinowoche-bw.de/

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