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Im Juli

Liebes Publikum,

Eine Reise ist nicht nur ein Ortswechsel, sondern eine Tür zu anderen Verfassungen der eigenen Seele. Von wem auch immer dieser kluge Satz stammt, ein Besuch im Kino darf im besten Fall dasselbe für sich in Anspruch nehmen. Und weil sich das eine mit dem anderen wunderbar verbinden lässt, zieht sich das Thema Reisen wie ein roter Faden durch unser Film-Programm im Ferienmonat Juli.
Äußerst beliebt sind auf der großen Leinwand Reisen in die Vergangenheit. In der schwedischen Produktion „Eine letzte Reise“ wird diese vom Sohn für den Vater, der in einer Depression zu versinken droht, mit respektablem Aufwand akribisch geplant, beharrlich umgesetzt und in diesem herzerwärmenden Dokumentarfilm festgehalten. Von einer Reise in entfernte Galaxien träumt der zehnjährige Tom, was auch nicht wenige Vorbereitungen erfordert, die aber mit der Beteiligung der ganzen Familie erfolgreich gemeistert werden.
Die dokumentarische Collage „One to one – John & Yoko“ bringt uns zurück zum Anfang der 70er Jahre, einer politisch höchst aufgeladenen Zeit, in der sich die beiden Ausnahmekünstler auf ihre ganz eigene Art in die Öffentlichkeit katapultierten. Ganz und gar unfreiwillig auf die Reise gehen all die, die in ihrer Heimat Krieg und Verfolgung erleiden. So auch die syrische Familie in „Die Barbaren – willkommen in der Bretagne“, die in einem bretonischen Dorf Aufnahme findet und dort auf recht skurrile Zustände trifft. Die Wanderung auf dem „Salzpfad“ unternimmt ein Paar in einer schier ausweglosen Situation und findet so auf einen Weg, der Zukunft wieder möglich erscheinen lässt. Der „Agent of happiness“ ist unterwegs, um Menschen in Bhutan nach ihrer Vorstellung von Glück zu befragen, um dadurch zu tieferer Erkenntnis zu gelangen. Der Protagonist in „Pfau – Bin ich echt?“ muss sich dagegen auf eine Reise zu sich selbst begeben, da er im Rollenspiel, das ihm sein beruflicher Alltag aufzwingt, sein eigenes Ich komplett aus den Augen verloren hat.
Auf welche Fantasie-Reise es Sie auch zieht, der Weg in die Klappe lohnt sich. Um die nötige Stärkung kümmert sich unser Kneipenteam. Für eine entspannte Ankunft auf dem reservierten Lieblingsplatz einfach vorher kurz anrufen. 

Bis bald im Kino
Ihr Klappenteam

Täglich
 18:00 bis 21:30 Uhr

Gerichte aus unserer Tageskarte

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Lecker speisen in der Klappe

Auf unserer Speisekarte finden Sie regionale, saisonale, vegetarische, sowie auch vegane, glutenfreie oder laktosefreie Gerichte und Gerichte mit Fleisch von uns bekannten Bauern und Jägern.
Die Rezepte stammen aus aller Welt, angelehnt an unser Filmangebot.
Fall Sie unter einer Lebensmittelunverträglichkeit leiden,sprechen Sie uns an.

Wählen Sie zwischen Angeboten mit Fleisch aus der Region,
vegetarischen und veganen Gerichten.

Unsere Karte variiert wöchentlich mit saisonalen Angeboten.


Bitte Reservieren Sie rechtzeitig!
Klappe Galerie

Zum Film sehen Sie im Kinofoyer eine Videoinstallation mit Fotos aus dem

Skulpturen - Garten, "Il Giardino dei Tarocchi" von Niki de Saint Phalle in Italien.
Fotografien von S. Zott und J. Doderer


Niki de Saint Phalle

Biopic / Reihe: KünstlerInnen im Kino


Regie: Céline Sallette
Land: Frankreich, Belgien 2024
Länge: 98 Min 
FSK: 6 Jahre
Darsteller*innen: Charlotte Le Bon, John Robinson, Damien Bonnard, Judith Chemla


Die persönliche und künstlerische Entwicklung der Malerin und Bildhauerin und die erschütternde Geschichte hinter den weltberühmten Nanas beleuchtet Regisseurin Céline Sallette in ihrem Biopic .
Die Geschichte der Geburt von Niki de Saint Phalle als subversive Künstlerin aus dem Trauma ihrer Kindheit, ist ein zutiefst bewegendes, aber auch kraftvolles und Kraft-gebendes filmisches Porträt. Niki de Saint-Phalle wurde mit ihren Nana-Skulpturen und als jene Künstlerin berühmt, die mit Messern und Gewehren Leinwände beschoss und so Kunstwerke schuf. Ihre Lebensgeschichte steckt voller Abgründe. Um 1950 lässt die junge Niki alles hinter sich und zieht mit ihrem Mann und ihrer Tochter nach Frankreich. Als Modell und Schauspielerin träumt Niki von einem größeren Leben in Paris. Die Dämonen ihrer Kindheit trägt sie stets mit sich. Irgendwann bricht Niki zusammen und wird Zeit in einer Psychiatrie verbringen. Hier kämpft sie um nichts weniger als die Wahrheit ihres Lebens. Ein starker Wille und kreative Urgewalt lassen sie ausbrechen und eine neue Sprache der Kunst erfinden, die von Gewalt, Hoffnung und Weiblichkeit erzählt. Sie erschuf Nanas in allen Formen und Farben, in die das Publikum ein- und ausgehen konnte. Ihre Kunst wird zu ihrer Waffe - poetisch, schöpferisch und zielsicher. Und sie traf: die Grenzen der etablierten Kunstwelt. Als TERRORISTIN DER KUNST schreibt Niki de Saint-Phalle Kunstgeschichte. Sie war in den sechziger Jahren die einzige international erfolgreiche Künstlerin auf weiter Flur.